Einwandige und Doppelwandige Rohrleitungen FSR

oder geschweißte Ausführung

Werkseitig hergestellte Rohrleitungs-Verbundkonstruktion in "Endloslängen", überwachbar, zum Transport wassergefährdender, brennbarer und sonstiger gefährlicher Flüssigkeiten und Gase, bestehend aus einem gewellten Innenrohr aus Kupfer oder Edelstahl, einer spiralförmig gewickelten Stahlbandarmierung, einem gewellten Stahlmantelrohr, Ringspalt als Kontrollraum zur Lecküberwachung, mit zweifacher Polymentschicht und einem Polyäthylenmantel als äußerer Korrosionsschutz.

Spezialausführung: FSR 3 WD für den Transport temperierter Stoffe, gleiche Ausführung wie zuvor, jedoch zusätzlich mit PUR-Hartschaum als Wärmedämmschicht und einem weiteren Stahlmantel. FSR 3 WD ist als System mit einer Elektro-Begleitheizung lieferbar.

Verlegung

Gemäß seiner spezifischen Konstruktion ähnlich wie ein Kabel. Die Verlegung erfolgt in durchgehender Länge direkt von der Trommel in den Graben. Schnelle Verlegezeiten sind dadurch gewährleistet. Je größer die Trassenlänge, um so kostengünstiger die Verlegung. Zusatzmaßnahmen wie Betonkanal und Schutzrohr sind unnötig, da das Sicherheitsrohr in sich als überwachbare Schutzrohrkonstruktion ausgebildet ist. FSR ist erfahrungsgemäß deutlich wirtschaftlicher als andere handwerklich am Bau erstellten Schutzrohrkonstruktionen. Beim FSR 3 WD entfällt das lohnintensive Nachisolieren mit Matten oder Halbschalen. Die PUR-Hartschaum-Wärmedämmung ist ein Bestandteil der Verbundkonstruktion. Auch bei Gebäude- und Kanalverlegungen bietet sich FSR als geeignet und vorteilhaft an.

Einsatzgebiete

Alle Anlagen, in denen gefährliche Flüssigkeiten und Gase gelagert, transportiert und umgeschlagen werden. Es gewährleistet hohe Sicherheit für den Betreiber der Anlage.
Das Sicherheitsrohr wird seit 1973 in ca. 3.000 Anlagen eingesetzt.

Sein Einsatz hat sich bewährt in Anlagen der industriellen Verfahrenstechnik. (Lösungsmittel, Bohremulsionen, Schmieröl, Kühlmittel, Altöl etc.) In Tankstellen (VK, DK), in Heizölanlagen, bei der Flugplatzbetankung (Kerosin div.) sowie bei der Gasversorgung (Erdgas, Propan, Butan, Edelgase etc.).


Das Sicherheitsrohr hat dasselbe hydrodynamische Verhalten gegenüber den zu transportierenden Medien wie Glattrohre gleicher Nennweitenstufe.

Bauteile und Zubehör

Das Sicherheitsrohr wird als Rohrleitungssystem mit den dazugehörigen Komponenten geliefert. Anschlußverbindungen, auch überwachbar, Mauerdurchführungen, Stahlschachteinführungen und Leckanzeigegeräte sind Systembestandteile. Überwachbare Gegenflansche, die an die Leckanzeige des FSR ansgeschlossen werden, können ebenfalls bereitgestellt werden. Bei Gebäudeverlegungen werden auch die Profilankerschienen und Sattelschellen zur Befestigung des FSR mitgeliefert. Bei Reparaturfällen (z. B. Baggerschaden) verfügt der Hersteller mit der Durchgangsverbindung über ein zugelassenes Bauteil, das das Rohrleitungssystem wieder in den ursprünglichen Sicherheitsstandard versetzt.

Überwachung

Zur Überwachung des Sicherheitsrohres stehen drei bauartzugelassene Leckanzeigegeräte zur Verfügung. Die Type VL-HFw 2 arbeitet auf Vakuumbasis und ist nur für A III-Flüssigkeiten zugelassen (Betriebsdruck: 5.300 ± 200 mm WS).

Die Gerätetypen D 10 und D 11 arbeiten auf Überdruckbasis und sind für Flüssigkeiten aller Gefahrenklassen zugelassen. (Betriebsdruck 6 bzw. 10 bar, Alarmanzeige 4 bzw. 8 bar).

Im Schadensfall geben die Leckanzeigegeräte sowohl akustisch als auch optisch Alarm.